Lesung von Milena Flašar aus „Oben Erde, unten Himmel“
am Samstag, 17. Mai 2025 um 20 Uhr
in der Bücherei Grünau
Eintritt: freiwillige Spende
gefördert vom BVÖ (Büchereiverband Österreich)

Die in Wien lebende Autorin mit japanischen Wurzel lässt Ihren Roman in Japan spielen.
Suzu, Mitte zwanzig, Single, lebt zurückgezogen in einer japanischen Großstadt. Nach verschiedensten Berufen nimmt sie die Stelle als Leichenfundreinigerin an. Dieses in Japan häufig vorkommende Phänomen von in ihren Wohnungen einsam verstorbenen Menschen hat sogar einen eignen Begriff „Kodokusha“. Suzu lernt während Ihrer Arbeit nicht nur sich selbst, sondern auch die Menschen um sich herum lieben. Der Autorin gelingt es trotz allem eine positive Botschaft von Harmonie und Menschenliebe zu vermitteln.
Flašar Milena gibt uns einen sehr interessanten Einblick in die japanische Kultur. Dieses Thema ist auf Grund des gesellschaftlichen Wandels auch bei uns sehr aktuell, Vereinsamung führt insbesondere in den Großstädten zu immer größeren Problemen.
Das Autorengespräch führt René Freund.
Kommen Sie am 17. Mai um 20 Uhr zu unserer interessanten Lesung mit Milena Flašar. Wir freuen uns auf zahlreiche Besucher:innen.
Oben Erde, unten Himmel
Nachlese und Impressionen zur Lesung von Milena Michiko Flašar
Ein ganz besonderer Abend war die Lesung der japanisch-österreichischen Autorin Milena Michiko Flašar am 17. Mai in der bis auf den letzten Platz gefüllten Bücherei. Trotz der thematischen Schwere – Einsamkeit, das stille Verschwinden am Rande der Gesellschaft, wie es besonders in Japan traurige Realität ist, sowie die Aufzeichnungen einer Leichenfundortreinigerin – war die Lesung von einem feinen Humor durchzogen, der das Publikum nicht nur berührte, sondern auch verzauberte.
Im Gespräch von Flašar mit René Freund entwickelte sich ein ebenso tiefgründiger wie lebendiger Austausch, in dessen Verlauf viele Fragen gestellt wurden. Der Abend klang in angeregten Gesprächen und einem spürbaren Nachhall jener leisen, aber eindringlichen Töne aus, die Flašars Literatur so besonders machen.